Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien im Jahr 2022

Zusammenfassung:
Die Bundesnetzagentur hat die Strommarktdaten für das zurückliegende Jahr 2022 veröffentlicht. Datengrundlage für die Zahlen ist SMARD.de, die Strommarktdatenplattform der Bundesnetzagentur.
Erfahren Sie hier, welchen Anteil die erneuerbaren Energien einnehmen und wie sie sich auf die gesamte Stromerzeugung in Deutschland auswirken.

Was sind eigentlich erneuerbare Energien?

Mit erneuerbaren Energien - oder auch auch regenerativen Energien - definiert man Energieträger zur Strom- und Wärmeerzeugung, die im menschlichen Zeithorizont unendlich zur Verfügung stehen beziehungsweise in kürzerer Zeit wieder nachwachsen und sich unbegrenzt reproduzieren können.

Dazu zählen Sonnenlicht, Wind- und Wasserkraft, Biomasse sowie Geothermie.

Das Gegenteil dazu sind die endlichen Ressourcen, wie z.B. die fossilen Energieträger Erdöl, Erdgas oder Kohle, die früher oder später zur Neige gehen werden.

Zahl des Jahres 2022: 48,3!

Ein erfreulicher Wert! Denn 48,3 Prozent betrug der Anteil des Stromverbrauchs, der im zurückliegenden Jahr 2022 in Deutschland aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Das heißt: Fast die Hälfte des Stroms kommt aus regenerativen Energien.

Zum Vergleich: im Jahr 2021 lag dieser Wert noch bei 42,7 Prozent.

Den größten Beitrag zur regenerativen Stromerzeugung leisteten Windkraftanlagen, gefolgt von Photovoltaik.

In Summe kamen On- und Offshore-Anlagen gemeinsam auf einen Anteil von 25,9 Prozent. Die Wind-Onshore-Erzeugung war mit 100,5 TWh etwa 12,4 Prozent höher als im Vorjahr (89,4 TWh). Die Erzeugung aus Wind-Offshore-Anlagen lag mit 24,7 TWh um 2,9 Prozent über dem Vorjahreswert von 24,0 TWh.

Photovoltaik deckte immerhin 11,4 Prozent. Auch die Photovoltaikeinspeisung war entsprechend höher. Während 2021 noch 46,6 TWh eingespeist wurden, waren es im vergangenen Jahr schon 55,3 TWh. Dies entspricht einem Plus von 18,7 Prozent!

Weiterhin entfielen 8,2 Prozent auf Biomasse, die übrigen 2,8 Prozent auf Wasserkraft und sonstige Erneuerbare.

Insgesamt lag im Jahr 2022 die Erzeugung aus erneuerbaren Energien mit 233,9 TWh rund 8,5 Prozent über dem Vorjahreswert von 215,5 TWh.

Hingegen betrug die Erzeugung aus konventionellen Energieträgern insgesamt 272,9 TWh. Im Vergleich zu 2021 sank sie somit um 5,7 Prozent.

 

 

Quelle: Bundesnetzagentur vom 04.01.2023

Jetzt weiterlesen