JES.Solar-Glossar

Zusammenfassung:
Photovoltaikanlagen erzeugen Strom aus Sonnenlicht, tun dadurch der Umwelt etwas Gutes und helfen Ihnen, zunehmend unabhängiger und kostengünstiger zu leben. Diese Fakten sind den meisten Menschen bekannt. Doch was verbirgt sich hinter den zahlreichen Fachbegriffen, die rund um das Thema Photovoltaik kursieren?
Unser Solar-Glossar macht Schluss mit Halbwissen & Fachchinesisch – ab heute wird von A bis Z Klartext gesprochen.

Los geht es mit A wie...

Abnahmegarantie: Die Abnahmegarantie ist fester Bestandteil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und besagt, dass die jeweiligen Stromnetzbetreiber dazu verpflichtet sind, Strom aus erneuerbaren Energiequellen, also z.B. den durch eine Solarstromanlage erzeugten Strom, abzunehmen.

Abschattung: Der Begriff Abschattung, auch Verschattung genannt, bezeichnet alle Schatten, die auf eine Photovoltaikanlage geworfen werden. Diese können durch Wolken, andere Gebäude, Bäume, Schornsteine oder Antennen verursacht werden. Eine Abschattung kann unter Umständen zu Ertragsverlusten führen, weshalb diese idealerweise schon bei der Planung der Anlage mit einberechnet werden sollte. Spezielle Moduloptimierer können eine Verschattung ausgleichen und Ertragsverluste minimieren.

AC / AC-Nennleistung / AC-seitig: "AC" ist ein international anerkanntes Kürzel für den englischen Begriff "alternating current". Übersetzt bedeutet er Wechselstrom. Diese Art Strom wird im deutschen Stromnetz genutzt. Eine Photovoltaikanlage produziert jedoch stets Gleichstrom („DC“). Dieser muss also zunächst mit Hilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt werden.

Der Begriff „AC-Nennleistung" steht in diesem Zusammenhang für das Leistungsvolumen des Photovoltaik-Wechselrichters bei der Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom. Die AC-Nennleistung von privaten Solarstromanlagen liegt zwischen 3.000 Watt und 10.000 Watt.

Der technische Begriff "AC-seitig" bezeichnet sämtliche Komponenten der Photovoltaikanlage, die hinter dem Wechselrichter geschaltet sind, also alle Komponenten, die auf der Wechselstrom-Seite der Anlage zu finden sind.

Amortisationszeit: Grundlage ist das französische Wort „amortir“, was „tilgen“ bedeutet. Als finanzielle Amortisationszeit wird die Dauer bezeichnet, bis eine Photovoltaikanlage ihre Investitionskosten wieder erwirtschaftet hat und Gewinne erzielt. Im Zusammenhang mit PV-Anlagen gibt es außerdem die sogenannte energetische Amortisationszeit. Dieser Wert definiert die Zeitspanne, die eine Anlage für die Gewinnung erneuerbarer Energie braucht, bis die zu ihrer Herstellung benötigte Energie wieder erzeugt ist.

Anlagenbetreiber: Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz gilt diejenige Person als Anlagenbetreiber, welche die Photovoltaikanlage tatsächlich für die Erzeugung von Solarstrom nutzt. Es spielt keine Rolle, in wessen Eigentum sich die Solaranlage befindet. Vielmehr ist entscheidend, wer den Strom letztendlich erzeugt und verbraucht.

Antireflexschicht: Auf dem Dach installierte Solarmodule sind sie stetiger Sonnenstrahlung ausgesetzt. Die Glasschicht, die die Solarzellen schützt, könnte ohne Behandlung zu Lichtreflexionen führen, welche Einstrahlungsverluste oder ungewollte Verblendungen verursachen können. Um dies zu verhindern, wird standardgemäß eine dünne Antireflexionsschicht auf den Solarzellen aufgebracht. Lichtreflexionen sollen dadurch bestmöglich vermieden werden.

Aufdachanlage: Eine „Aufdach-Anlage" bezeichnet eine spezielle Form der Solaranlagen-Montage. Dach und Solarmodule bilden hierbei keine ebene Fläche. Es ist das derzeit am häufigsten gewählte Montagesystem. Gründe dafür sind die verkürzte Installationszeit und günstige Preise. Durch den Abstand zum Dach ist die notwendige Hinterlüftung gesichert. Das Gegenteil ist die sogenannte „Indach"-Montage, bei der eine Integration der Photovoltaik-Module in die Dachfläche erfolgt.

Aufständerung: Hierbei handelt es sich um eine besondere Form der Aufdach-Anlage mit einem speziell entwickelten Ständersystem, dessen Neigungswinkel individuell an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden kann. Durch die Aufständerung ist es möglich, auch auf Flachdächern Photovoltaikanlagen zu installieren. Die Solarmodule können in einen idealen Winkel zur Sonne gebracht und die Erträge auf diese Weise optimiert werden.

Ausrichtung: Die Ausrichtung gibt an, in welche Himmelsrichtung die Dachfläche zeigt, die mit Solarmodulen belegt werden soll. Sie ist dabei von großer Bedeutung für den Ertrag der Anlage. Dächer mit Südausrichtung gelten als optimal. Auch Ausrichtungen nach Westen oder Osten lohnen sich, da beide Dachseiten mit Modulen belegt werden können. Sogar ein Nord-Dach kommt unter bestimmten Umständen für eine lukrative Solarstromanlage in Betracht. Um den Eigenverbrauch von Solarstrom und damit ihre Unabhängigkeit zu maximieren, entscheiden sich Eigenheimbesitzer:innen daher immer häufiger für eine Photovoltaikanlage, welche die gesamte Dachfläche ausnutzt.

Autarkiegrad: Als Autarkie bezeichnet man im Energiesektor die Unabhängigkeit vom Stromnetz. Wird also Strom durch eine Photovoltaikanlage erzeugt und selbst verbraucht, so steigt der Grad der Autarkie. Im Durchschnitt kann mit einer reinen Solarstromanlage eine Autarkie von bis zu 30 Prozent erreicht werden. Wird die Anlage mit einem Energiespeicher erweitert, so kann dieser Wert auf bis zu 80 Prozent gesteigert werden.

B wie...

Backsheet: In der Photovoltaik bezeichnet der Begriff Backsheet die Rückseitenfolie eines Solarmoduls. Dabei kann es sich um eine spezielle Kunststofffolie oder - im Fall von Glas-Glas-Modulen- um Glas handeln. Die Schicht dient vorrangig dem Schutz des Moduls, verleiht ihm Stabilität und sorgt dank seiner Reflektoreigenschaften für eine verbesserte Lichtabsorption.

Back Surface Field (BSF): Der Begriff Back Surface Field (BSF) stammt aus der Solarzellentechnologie und bezeichnet dort die Oberfläche auf der rückwärtigen Seite. Sie bezieht sich also auf den Teil einer Solarzelle, der dem Dach zugewandt ist.
Als solarabgewandte Seite stellt das Back Surface Field ein eigenes elektrisches Feld dar. Es ist durch eine starke positive Ladung gekennzeichnet und beeinflusst auf diese Art die Leitfähigkeit der gesamten Solarzelle im positiven Sinne, da sie den Verlust von Elektronen verhindert. Der Solarstrom kann mit also mit voller Spannung von Modul zu Modul fließen.

Ballastsystem: Ein Ballastsystem ist eine spezielle Form der Aufständerung und kommt vor allem bei Flachdächern zum Einsatz. Ein Vorteil des Ballastsystems ist, dass die Dachhaut nicht durchbohrt werden muss. Stattdessen wird ein Unterbau installiert, der beispielsweise mit Steinen oder Betonplatten beschwert wird. Im Anschluss können ohne weitere Bohrungen oder Befestigungen auf diesem Unterbau die Solarmodule installiert werden.

Belastungstest: Alle Photovoltaikmodule müssen vor dem Verkauf unterschiedlichsten Belastungstests standhalten. Diese werden durch den TÜV nach den Standards der International Electrotechnical Commisson (IEC) durchgeführt. Dabei werden die Module auf ihre Sicherheit, Qualität und Haltbarkeit geprüft. Nur wenn die Module sämtliche Tests bestehen, dürfen sie in den deutschen Handel gelangen und verkauft werden.

Betriebskosten Betriebskosten oder laufende Kosten sind all jene Kosten, die wiederkehrend anfallen. Die Betriebskosten einer Photovoltaikanlage belaufen sich auf etwa 1 - 2 % der Investitionskosten pro Jahr. Die Haupt-Kostenfaktoren sind Wartung, Reparatur, Reinigung, Versicherung und ggf. die Finanzierung der PV-Anlage.

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Bezugszähler: Der Bezugszähler dient dazu, die Strommenge, die aus dem öffentlichen Netz bezogen wird, zu erfassen. In Verbindung mit dem Einspeisezähler kann der Energieversorger so abrechnen, wie viel Strom erzeugt, verbraucht, eingespeist oder aus dem öffentlichen Netz bezogen wurde. Oftmals werden Bezugszähler heute durch Zweirichtungszähler (Zweiwegezähler) ersetzt.Diese agieren mit zwei Zählwerken. Eines davon misst die Strommenge, die aus dem öffentlichen Netz bezogen wird; das andere misst den ins Netz eingespeisten Strom.

Bifaziale (engl. Bifacial) Photovoltaikmodule: Bifaziale Photovoltaikmodule sind doppelseitige Module, bei denen die Solarzellen Sonnenlicht aus zwei Richtungen in Strom umwandeln können. So werden nicht nur die Sonnenstrahlen verarbeitet, die von oben auf das Modul treffen, sondern auch das Licht, welches von unten auf die Solarzellen trifft. Speziell reflektierende Rückseitenfolien aus Glas können die Reflexion dabei vergrößern und so den Ertrag der Module erhöhen. Bei Modulen mit einer transparenten Rückseitenfolie wird stattdessen der Untergrund, auf dem das Solarmodul befestigt wird, auf spezielle Art und Weise beschichtet.

Blei-Akkumulatoren: Blei-Akkus galten lange als das Nonplusultra unter den Stromspeichern, nicht zuletzt aufgrund der günstigen Preise. Heute werden hauptsächlich modernere Lithium-Ionen-Akkus eingesetzt. Neben einer Preissenkung in den letzten Jahren, zeichnen sie sich vor allem durch ihre Sicherheit und Langlebigkeit aus.

Bundesnetzagentur: Die Aufgabe der Bundesoberbehörde mit Sitz in Bonn ist es, über die fünf sogenannten Netzmärkte Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnverkehr zu wachen. Die Photovoltaik als erneuerbare Energie fällt in den Bereich Elektrizität. Die Behörde ist u.a. für die Genehmigung des Zugangs einer Solarstromanlage zum öffentlichen Stromnetz zuständig. Aus diesem Grund muss die Inbetriebnahme einer Solaranlage angemeldet werden. Damit die Bundesnetzagentur die Photovoltaik so gut wie lückenlos nach Zubau und aktueller Leistung auswerten kann, wurde u.a. die Gewährung der Einspeisevergütung an die Meldung bei der Netzagentur gekoppelt. Um die Einspeisevergütung zu erhalten, besteht also eine Meldepflicht. Die Meldung muss zwingend von den Betreibenden selbst über das Meldeportal der Bundesnetzagentur ausgeführt werden.

Bypass-Diode: Bypass-Dioden werden in Solarmodulen verbaut, um zu verhindern, dass es im Falle einer defekten Solarzelle zu einem Elektronenstau kommt. Hierzu leiten sie die erzeugte Energie schlichtweg um die defekte oder verschattete Solarzelle herum weiter. So bleibt der elektrische Strom zumindest in Teilen erhalten, anstatt vollständig verloren zu gehen. Durch den Einsatz von Bypass-Dioden erhöht sich die Leistungsfähigkeit der gesamten Photovoltaikanlage.

C wie...

Clearingstelle EEG: Bei der Clearingstelle EEG I KWKG (Erneuerbare-Energien-Gesetz I Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz) handelt es sich um eine neutrale Einrichtung zur Klärung von Streitigkeiten und Anwendungsfragen des EEG und des KWKG. Sie wird betrieben im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Weitere Informationen finden Sie unter  (clearingstelle-eeg-kwkg.de)

CO₂: CO₂ ist die Abkürzung für Kohlenstoffdioxid, umgangssprachlich auch Kohlendioxid genannt. Die chemische Verbindung besteht aus Kohlenstoff und Sauerstoff. Das umweltschädliche Gas gilt als eine Hauptursache des Klimawandels. Ein großer Teil des freigesetzten CO₂ stammt dabei aus der Energieindustrie. Photovoltaikanlagen sind eine gute Variante, den CO₂-Ausstoß zu verringern und damit etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Denn anders als bei der fossilen Energiegewinnung werden hier keine klimaschädlichen Gase bei der Stromerzeugung freigesetzt.

D wie...

Dachdurchdringung: Die Dachdurchdringung bezeichnet das Durchbohren der Dachhaut, welches bei der Installation einer Aufdachanlage nötig sein kann. Die größte Herausforderung bei der Dachdurchdringung ist es, das Dach weiterhin gegen eindringende Feuchtigkeit abzudichten. In der Regel wird versucht, diese Art der Photovoltaik-Montage zu vermeiden.

Dachhaken: Dachhaken kommen vor allem bei klassischen Ziegeldächern zum Einsatz. Sie verbinden die Trägerprofile der Solarmodule mit der Dach-Unterkonstruktion. Die Dachhaken müssen die passende Bauform sowie die richtige Dimension, Anordnung und Anzahl aufweisen. Eine fachgerechte Montage ist dabei oberstes Gebot.

Dachneigung: Die Dachneigung gibt an, wie steil ein Dach ist. Der Wert wird in der Regel in Grad angegeben. Sie ist sowohl für die Art der Dacheindeckung als auch bei der Installation der passenden Photovoltaikanlage von Bedeutung. Die Neigung der Photovoltaikpanels hat großen Einfluss auf den Ertrag der Anlage. Ideal ist eine senkrechte Sonneneinstrahlung auf die Module. Diese wird in Deutschland bei einer Dachneigung von 30 bis 35 Grad erreicht. Weitere Abweichungen können beispielsweise durch die Anzahl der Module kompensiert werden, sodass die Anlage trotzdem lukrativ arbeitet.

DC / DC-Nennleistung / DC-seitig: „DC" steht für den englischen Begriff „direct current". Übersetzt bedeutet er Gleichstrom. Damit ist „DC" das Gegenstück zu „AC". Der von der Solaranlage erzeugte Gleichstrom zeichnet sich dadurch aus, dass sich seine Richtung und Stärke nicht ändern. Da der Strom in dieser Form nicht im Haushalt verwendet werden kann, wird ein Wechselrichter benötigt, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt.

Der Begriff „DC-Nennleistung" bezeichnet die Kapazität des Wechselrichters zur Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom. Je mehr DC-Strom der Wechselrichter in AC-Strom umwandeln kann, desto höher ist seine DC-Nennleistung.

„DC-seitig" befinden sich demnach die Komponenten wie z.B. die Solarmodule, die vor dem Wechselrichter geschaltet sind, sich also auf der Gleichstrom-Seite befinden.

Degradation: Der Begriff Degradation definiert eine Leistungsminderung der Photovoltaikmodule während ihrer Laufzeit. Es handelt sich dabei um einen normalen Vorgang und nicht um eine Fehlfunktion. Im Rahmen einer Leistungsgarantie ist eine festgelegte, prozentuale Mindestleistung nach einer bestimmten Anzahl von Jahren gesichert.

Degression: Bezogen auf Photovoltaikanlagen steht der Begriff Degression für die jährliche Kürzung der Einspeisevergütung. Diese wird im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Derzeit sieht das EEG eine feste Grunddegression vor, die zusätzlich um einen variabel von der Bundesnetzagentur festzulegenden Prozentsatz erhöht wird. Dieser ist abhängig vom Zubau weiterer Photovoltaikanlagen innerhalb eines Jahres, wobei ein Jahr von September bis Oktober des Folgejahres gemessen wird.
Ziel ist es, unter Berücksichtigung sinkender Photovoltaik-Preise und steigender Nachfrage, die Förderung der erneuerbaren Energien, vor allem durch die Höhe der Einspeisevergütung, schrittweise anzupassen.

Diffuse / Direkte Strahlung: Die Begriffe „diffus" und „direkt" bezeichnen die Art, wie die Sonnenstrahlen auf die Erde und somit auf die Solarmodule treffen. Bei der diffusen Strahlung wird das Sonnenlicht aufgrund von Nebel, Dunst oder Wolken gestreut und trifft indirekt, d.h. aus verschiedenen Richtungen auf die Erdoberfläche. Der Anteil an diffuser Strahlung beträgt in Deutschland rund 50 %, er ist jedoch variabel.

Bei der direkten Strahlung hingegen erreichen die Sonnenstrahlen die Erdoberfläche bzw. das PV-Modul direkt. Zusammen bilden die diffuse und direkte Strahlung die sogenannte Globalstrahlung. Diese ist entscheidend für den Ertrag einer Solarstromanlage.

Dünnschichtmodul / Dünnschichtzellen-Modul: Dünnschichtmodule sind eine spezielle Form der Solarmodule. Zur Herstellung wird auf ein Trägermaterial (Glas, Metall, Kunststoff) eine nur wenige Mikrometer dünne Schicht eines Halbleiterwerkstoffes aufgedampft. Dafür wird in erster Linie amorphes Silizium genutzt. Als Alternativen kommen Cadmiumtellurid, Galliumarsenid oder Kupfer-Indium-Selenid in Betracht. Die Herstellung von Dünnsichtmodulen ist weniger aufwändig als bei mono- oder polykristallinen Modulen, weil die Waferherstellung entfällt. Die sehr flexiblen Solarmodule sind zwar vielseitig einsetzbar, allerdings ist ihr Wirkungsgrad in der Regel verhältnismäßig gering. Aus diesem Grund kommen sie bei herkömmlichen Solaranlagen bislang eher selten zum Einsatz.

E wie...

EEG / Erneuerbare-Energien-Gesetz: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) trat am 01.04.2000 in Kraft und ist der Nachfolger des bis dahin geltenden Stromeinspeisungsgesetzes. Das EEG ist das zentrale Steuerungsinstrument für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Ziel des EEG ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung bis 2050 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Das EEG regelt u.a. die Höhe der Einspeisevergütung für den ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstrom.

Eigenverbrauch: Der Eigenverbrauch definiert die Menge an erzeugtem Solarstrom, die der Anlagenbetreiber selbst verbraucht. So liegt der durchschnittliche Eigenverbrauch mit einer Photovoltaikanlage bei rund 35%. Mit einem Stromspeicher kann dieser sogar bis zu 80% steigen. Je höher der Eigenverbrauch, desto weniger Strom muss aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Das schont die Umwelt und den eigenen Geldbeutel.

Einspeisemanagement: Das Einspeisemanagement ist eine Netzsicherheitsmaßnahme zur Entlastung von Netzengpässen. Der Netzbetreiber kann die Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energiequellen abregeln, wenn die Netzkapazitäten zum Abtransport des produzierten Stroms nicht ausreichen. Der Netzbetreiber darf in solchen Fällen Windkraftanlagen aus dem Wind zu drehen oder Wechselrichter bei Solaranlagen abschalten. Die dabei abgeregelte Energie wird als Ausfallarbeit bezeichnet. Da EE-Strom jedoch laut EEG einen Einspeisevorrang genießt, geschieht dies nur, wenn der Netzengpass nicht durch die Abregelung konventioneller Kraftwerke behoben werden kann. Im Jahr 2020 entfielen rund 97 Prozent dieser Ausfallarbeit auf die Windkraft, Photovoltaikanlagen waren nicht betroffen. Sollte es doch einmal zur einer Abregelung von Solarstromanlagen kommen, so besteht Anspruch auf Entschädigung. Der Anschlussnetzbetreiber muss hierbei die entstandenen Kosten tragen.

Einspeisepunkt: Der Einspeisepunkt stellt die lokale Stelle dar, an welcher der von der Photovoltaikanlage erzeugte Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Es ist die Position, wo die Zuständigkeit für den Solarstrom vom Anlagenbetreiber zum Stromnetzbetreiber wechselt. 

Einspeisevergütung: Die Einspeisevergütung ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegt. Dieses bestimmt, dass für jede Kilowattstunde Solarstrom, die von einer Photovoltaikanlage erzeugt und ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird, vom Netzbetreiber eine Vergütung an den Anlagenbetreiber gezahlt werden muss. Die Einspeisevergütung ist für die ersten 20 Jahre nach Inbetriebnahme einer Solarstromanlage gesetzlich zugesichert. Die Höhe der Vergütung wird entsprechend der jährlichen Degressionsrate an den aktuellen Photovoltaik-Zubau angepasst.

Einspeisezähler: Ein Einspeisezähler erfasst die Energiemenge, die von einer Photovoltaikanlage erzeugt und ins öffentliche Netz eingespeist wird. Gegenstück ist der Bezugszähler, der dazu dient, den Strom, der aus dem Netz bezogen wird, zu erfassen. Dabei ist die Leistung, die mit dem Bezugszähler erfasst wird für die Abrechnung mit dem Energieversorger von Bedeutung. Anlagenbetreiber haben somit im Überblick, wie viel Strom sie erzeugt und selbst verbraucht oder aus dem öffentlichen Netz bezogen haben. Heutzutage kommen meist moderne Zweirichtungszähler zum Einsatz, welche die Aufgaben des Einspeise- und Bezugszählers zeitgleich übernehmen.

Elektro-Ladesäule: Bei einer Elektro-Ladesäule, kurz E-Ladesäule, handelt es sich um eine spezielle Ladestation, die es möglich macht, Elektrofahrzeuge mit Strom zu betanken. Im öffentlichen Bereich spricht man von E-Ladesäulen, im privaten Bereich wird häufig der Begriff Wallbox verwendet.

Elektromobilität / E-Mobilität: Die Elektromobilität, kurz E-Mobilität genannt, beinhaltet alle Fahrzeuge, die von einem Elektromotor angetrieben werden und ihre Energie überwiegend aus dem Stromnetz beziehen. Dazu zählen Elektroautos, aber auch E-Bikes, Elektro-Motorräder, E-Busse und E-Trucks. Statt herkömmlicher Otto- oder Dieselmotoren kommen spezielle Batterien zum Einsatz, die es ermöglichen, das Fahrzeug mit Strom zu betanken und zu fahren. Elektrofahrzeuge sind im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotor deutlich emissionsärmer und leiser, da keine Schadstoffe beim Betrieb der Fahrzeuge ausgestoßen werden.

Energetische Amortisation: Dieser Wert definiert die Zeitspanne, die eine Anlage für die Gewinnung erneuerbarer Energie braucht, bis die zu ihrer Herstellung benötigte Energie wieder erzeugt ist. Synonym spricht man auch von Energierücklaufzeit. Von Bedeutung sind hierbei die verwendeten Rohstoffe, die Wirkungsgrade der Komponenten und die erzielten Erträge. Laut Fraunhofer Institut ISE liegt die energetische Amortisationszeit weltweit zwischen 0,44 Jahren in Indien und 1,42 Jahren in Kanada. Die europäischen Länder kommen auf 1 bis 1,3 Jahre, ehe die Anlagen mehr umweltfreundliche Energie produzieren als zu ihrer Herstellung notwendig war.

Energieversorgungsunternehmen (EVU) / Energieversorger:  Als Energieversorger, auch Netzbetreiber genannt, wird das Energieversorgungsunternehmen bezeichnet, welches für die Versorgung der Verbraucher mit Energie zuständig ist.  Der Energieversorger ist dabei laut EEG auch zur Abnahme des Solarstroms verpflichtet, der in das öffentliche Netz eingespeist wird und zahlt dementsprechend auch die Einspeisevergütung an den Anlagenbetreiber aus.

Erneuerbare Energien: Als erneuerbare Energien (alternativ: regenerative Energien) gelten sämtliche Formen der Energieerzeugung, die nicht auf fossile Energieträger - z.B. Erdöl, Erdgas, Stein- und Braunkohle, Atomenergie - zurückzuführen sind. Neben der Photovoltaik gehören auch die Wasserkraft, Windenergie, Energie aus Biomasse sowie Geo- und Solarthermie zu den erneuerbaren Energien. Es handelt sich dabei um unendliche Ressourcen, die sich vor allem durch ihre Umweltfreundlichkeit auszeichnen. Langfristig sollen sie die fossilen Energieträger ersetzen.

Erntefaktor: Der Erntefaktor gibt an, wieviel Solarstrom eine Photovoltaikanlage während ihrer Lebensdauer produziert, verglichen mit der Primärenergie, die für ihre Herstellung benötigt wurde. Der Erntefaktor hängt also eng mit der energetischen Amortisation zusammen. Anders als diese gibt er jedoch nicht an, wie lange es dauert, um mehr Energie zu erzeugen als bei der Herstellung verbraucht wurde. Stattdessen sagt er aus, wie viel mehr Energie über die gesamte Laufzeit der Anlage produziert wird. Je höher der Erntefaktor, desto besser ist das Verhältnis von erzeugter zu benötigter Energie. Heute produzieren Solarstromanlagen in der Regel ein Vielfaches der Energie, die zu ihrer Produktion benötigt wurde.

Ertrag: Der Ertrag einer Photovoltaikanlage gibt an, wie viel Solarstrom diese in einem bestimmten Zeitraum – in der Regel pro Jahr – produziert. Neben dem Standort der Anlage haben auch die Dachausrichtung, Dachneigung und die Globalstrahlungswerte Einfluss auf diesen Wert. Der Ertrag wird, ebenso wie der Stromverbrauch, in Kilowattstunden (kWh), angegeben.

Europäischer Wirkungsgrad: Der europäische Wirkungsgrad ist ein Wert, der im Zusammenhang mit dem Wechselrichter steht. Er ergibt sich, indem die Durchschnittsleistung des Wechselrichters unter verschiedenen Bedingungen und Belastungen ermittelt wird. Dabei bezieht er auch die durchschnittlichen Häufigkeiten geringerer oder stärkerer Globalstrahlungswerte in die Berechnung ein. Ziel ist es, ein repräsentatives Leistungsbild des Wechselrichters abzugeben.

F wie...

Flachdach: Als Flachdach werden alle Dächer bezeichnet, die einen Neigungswinkel von weniger als zehn Grad aufweisen.
Der optimale Neigungswinkel von Solarmodulen liegt jedoch bei 30 bis 35 Grad. Daher kommen bei Flachdächern in der Regel spezielle Aufständerungen zum Einsatz. Diese gleichen den Neigungswinkel aus und sorgen für den optimalen Einstrahlungswinkel auf die Modulfläche. Somit ist es auch bei Flachdächern möglich, den maximalen Ertrag aus der PV-Anlage herauszuholen.

Flächenlast: Als Flächenlast wird eine Belastung durch Kräfte bezeichnet, die gleichmäßig über eine Fläche verteilt ist. Beispiele in Zusammenhang mit PV-Anlagen sind vor allem Wind und Schnee. Vor allem auf Flachdächern ist zu beachten, dass das Dach die zusätzliche Flächenlast durch die PV-Anlage auch tragen kann. Bei modernen Hausdächern ist das im Normalfall problemlos möglich.

Flexible Solarmodule: Neben starren, gerahmten PV-Modulen gibt es auch flexible Solarpanels. Beide Ausführungen funktionieren grundsätzlich gleich: einfallende Sonnenstrahlen werden in elektrische Energie umgewandelt. Der Unterschied liegt jedoch in ihrer Beschaffenheit. Bei der flexiblen Variante handelt es sich in der Regel um spezielle Dünnschicht-Solarmodule, deren Solarzellen auf einem besonders biegsamen Untergrund aufgebracht werden. Dadurch sind sie vielseitig einsetzbar und finden beispielsweise auf gewölbten Autodächern Verwendung. Allerdings weisen sie einen verhältnismäßig geringen Wirkungsgrad auf und sind zudem deutlich teurer. Daher kommen sie bei herkömmlichen Aufdach-Solaranlagen bislang kaum zum Einsatz. Hier werden stattdessen meist poly- oder monokristalline Solarmodule eingesetzt.

Foliendach: Als Foliendach wird in der Regel ein Flachdach bezeichnet, dessen Abdichtung mit Bahnen aus Kunststoff ausgeführt ist. Das Gegenteil dazu sind Dachabdichtungssysteme auf Grundlage von Bitumenbahnen. Die Installation einer Solaranlage auf einem Foliendach erweist sich oftmals als sehr herausfordernd, da ein Durchdringen des Daches zwingend vermieden werden muss, um Undichtigkeiten zu vermeiden.

Freiflächenanlage: Unter einer Photovoltaik-Freiflächenanlage versteht man eine Solarstromanlage, die nicht auf einem Gebäude oder an einer Fassade, sondern ebenerdig auf einer freien Fläche aufgestellt ist. Es handelt sich um ein fest montiertes System, bei dem mittels einer Unterkonstruktion die Photovoltaikmodule in einem optimalen Winkel zur Sonne ausgerichtet werden. Sinnvoll sind solche PV-Anlagen beispielsweise für Landwirte, die Brachflächen anders nutzen möchten oder für sogenannte Konversionsflächen, also ehemals wirtschaftlich oder militärisch genutzte Flächen, für die neue Nutzungsmöglichkeiten gesucht werden.
 

G wie...

Generator: Der Begriff Generator stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Erzeuger“. Er wird dazu verwendet, verschiedenste Energieformen in elektrischen Strom umzuwandeln. Der Solargenerator setzt sich aus allen Solarmodulen einer Photovoltaikanlage zusammen. Er ist verantwortlich für die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrische Energie.

Gigawatt: Bei Gigawatt handelt es sich um eine Leistungsgröße. Die Grundeinheit der Leistung im internationalen Einheitensystem ist das Watt. Ein Gigawatt (GW) entspricht 1 Milliarde Watt beziehungsweise 1 Million Kilowatt. Gigawatt wird daher zur Vereinfachung in Bereichen verwendet, bei denen die Energiebeträge sehr hoch sind.

Gleichstrom: Gleichstrom ist elektrischer Strom mit gleichbleibender Fließrichtung. Dieser wird auch „DC“ genannt, die Abkürzung für „direct current“ (siehe auch DC / DC-Nennleistung / DC-seitig). Photovoltaikanlagen produzieren Gleichstrom. Da der Strom in dieser Form allerdings weder im Haus verbraucht noch in das öffentliche Netz eingespeist werden kann, muss er zunächst von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden.

Globalstrahlung: Als Globalstrahlung wird die gesamte Menge Sonnenenergie bezeichnet, die auf die Erde und folglich auf die Solarmodule auftrifft. Sie setzt sich aus direkter und diffuser Strahlung zusammen und wird in Watt pro Quadratmeter gemessen. Die Globalstrahlung fällt standortabhängig unterschiedlich aus und hat auf die Leistung und somit auf den Ertrag einer PV-Anlage großen Einfluss..

H wie...

Halbleiter: Halbleiter sind Stoffe, die sowohl Leiter als auch Nichtleiter sein können, d.h. unter bestimmten Voraussetzungen können diese Stoffe entweder Strom leiten oder wie ein Isolator wirken. In der Regel müssen Wärme oder Licht auf einen Halbleiter wirken, damit dieser elektrische Energie weiterleiten kann. Der meistgenutzte Halbleiter für kristalline Solarzellen ist Silizium. In Dünnschicht-Solarzellen werden auch andere Halbleitermaterialien wie Galliumarsenid, Cadmiumsulfid oder Zinkselenid genutzt.

Hinterlüftung: Um eine Überhitzung von Solarmodulen zu vermeiden, werden diese mit einem gewissen Abstand zum Dach (i.d.R. ca. 10 cm) montiert, damit die Luft zirkulieren kann. Damit wird die sogenannte Hinterlüftung zur Kühlung der Module gesichert. Denn sobald PV-Module zu hohen Temperaturen ausgesetzt sind – was z.B. im Sommer bei viel Sonnenschein und hohen Außentemperaturen der Fall ist – nimmt der Wirkungsgrad der Solarstromanlage ab.

Hot-Spot: Von einem Hot-Spot spricht man, wenn innerhalb von Solarmodulen einzelne Solarzellen aufgrund von Abschattungen nicht mehr fähig sind, den produzierten Solarstrom weiterzuleiten. Der dadurch verursachte Elektronenstau führt zu einer starken Erhitzung, dem sogenannten Hot-Spot. Dieser kann zu Beschädigungen, im schlimmsten Fall zur Zerstörung des Moduls führen. In jedem Fall hat er eine Ertragsminderung zur Folge. Der Hot-Spot kann durch sogenannte Bypass-Dioden verhindert werden. Diese leiten den Strom um die verschattete oder defekte Solarzelle herum.
 

I wie...

Inbetriebnahmeprotokoll: Betreiber von Photovoltaikanlagen sind nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zur Erstellung eines Inbetriebnahmeprotokolls verpflichtet. Das Inbetriebnahmeprotokoll wird nach der erfolgten Installation durch den Elektriker ausgestellt und hält sämtliche technische Informationen fest. Das Protokoll dient der Absicherung für den Netzbetreiber, dass die PV-Anlage nach zulässigen Normen und Vorschriften installiert wurde. Ohne Inbetriebnahmeprotokoll muss der Netzbetreiber keine Einspeisevergütung zahlen. Auch Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Hersteller können nur geltend gemacht werden, wenn eine fachgerechte Installation nachgewiesen werden kann.

Inbetriebnahmezeitpunkt (IBZ): Der Inbetriebnahmezeitpunkt einer Solaranlage ist der Zeitpunkt, an dem die Anlage technisch betriebsbereit ist und erstmals Strom erzeugt, der außerhalb der Anlage verbraucht wird. DerInbetriebnahmezeitpunkt kann auch vor dem tatsächlichen Anschluss der PV-Anlage an das öffentliche Stromnetz liegen. Wichtig ist jedoch, den IBZ zu dokumentieren, da er für die Höhe der Einspeisevergütung, die der Anlagenbetreiber für die kommenden 20 Jahre plus die restlichen Monate des laufenden Jahres erhält, maßgeblich ist.  

Indach-Montage: Hierbei handelt es sich um eine spezielle Montageform, bei der vor allem optische Belange im Vordergrund stehen. Die Module werden nicht - wie sonst üblich - mit einem Gestellsystem auf dem Dach angebracht (Aufdach-Montage), sondern in das Dach integriert und ersetzen somit die klassische Dacheindeckung. Bei der Installation sollte unbedingt auf ausreichende Hinterlüftung geachtet werden. Ist diese nicht gegeben, so kann dies zu einem Leistungsverlust führen. Bei bereits bestehenden Dächern ergibt eine Indachanlage meist nur Sinn, wenn dieses ohnehin erneuert werden muss.

Inselanlage: Ist die Photovoltaikanlage nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen, so spricht man von einer Inselanlage. Der Strom wird ausschließlich lokal erzeugt und verbraucht. Da sie hohe Kosten verursacht, ist eine solche Anlage nur dann sinnvoll, wenn ein Anschluss ans öffentliche Netz überhaupt nicht möglich ist, z.B. beim Camping oder in abgelegenen Ferien- oder Gartenhäusern.

Intersolar: Die Intersolar ist eine der weltweit führenden Fachmessen für die Solarwirtschaft, die jährlich im Juni stattfindet. Seit 1991 werden hier die neuesten Entwicklungen und Technologien in den Bereichen Photovoltaik und Solarthermie vorgestellt. Ursprungsort der Messe war Pforzheim, bevor sie 2008 nach München verlegt wurde. Inzwischen gibt es mit der Intersolar North America und der Intersolar India sogar internationale Ableger.

Inverter: Der Begriff Inverter wird als Synonym für den Wechselrichter verwendet. Er wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. (Näheres unter „Wechselrichter“)

J wie...

Jahresgang: Eine wichtige Vergleichsgröße bei Photovoltaikanlagen stellt der Jahresgang dar. Die Entwicklung verschiedener Parameter, wie z.B. die Anlagenleistung, können dabei über ein gesamtes Jahr betrachtet und mit den Vorjahreswerten verglichen werden. Daraus können Aussagen über einen möglichen Leistungsverlust geschlussfolgert werden.

K wie...

Kabel: Die bei der Installation von Solaranlagen verwendeten Solarkabel können die Leistung der Anlage positiv wie negativ beeinflussen. Sie sollten daher beständig sein gegen Säuren, Laugen, UV-Strahlung und Ammoniak und eine flammwidrige Ummantelung vorweisen. Wichtig ist zudem eine ausreichende Kabelstärke. Solarkabel müssen von TÜV und VDE geprüft sein. Bei qualitativ schlechten Solarkabeln kann es bei starken Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit sonst schnell zu Fehlfunktionen kommen.

Kabelverluste: Ein Kabelverlust tritt immer dann auf, wenn Strom durch Kabel fließt, da am Leitungsende weniger Energie ankommt, als am Anfang vorhanden war. Der physikalische Grund liegt im elektrischen Widerstand. Es gilt: je kürzer das Kabel und je dicker der Querschnitt, desto geringer die Verluste. Auch das verwendete Leitermaterial spielt eine wesentliche Rolle, da je nach Material die Widerstandswerte unterschiedlich stark ausfallen. Um den Kabelverlust gering zu halten, empfiehlt es sich, die fachgerechte Planung einer neuen PV-Anlage einem Profi zu überlassen.

Kilowatt: Es handelt sich bei Kilowatt um ist eine Maßeinheit für Leistung. Abkürzung: kW. 1 kW entspricht 1000 Watt.

Kilowattstunde: Kilowattstunde ist eine Maßeinheit für Energie. Abkürzung: kWh. Im Bereich Photovoltaik entspricht eine Kilowattstunde der Energie, die die Anlage mit der Leistung von 1 kW in einer Stunde erzeugen kann. Somit ist die Einheit Kilowattstunde ein Maß für die Stromproduktion bzw. den Stromertrag einer Photovoltaikanlage.

Kilowattpeak: Das Leistungsmaß Kilowattpeak gibt an, welche Höchstleistung in Kilowatt (kW) eine Photovoltaikanlage erbringen kann. Abkürzung: kWp. Der englische Begriff „peak“ sagt dabei aus, welche Spitzenleitung die Anlage erzielen kann. Der tatsächliche Ertrag einer Solarstromanlage muss nicht zwingend mit dem angegebenen Wert in Kilowattpeak übereinstimmen.

Kurzschlussstrom: Der Kurschlussstrom wird genutzt, um die elektrischen Werte eines Solarmoduls zu ermitteln. Häufig wird auch der Begriff „Leerlaufspannung“ verwendet. Zur Messung des Kurzschlussstroms werden beide Kontakte eines PV-Moduls miteinander verbunden, ohne dass ein Widerstand vorliegt. Dadurch entsteht ein Kurzschluss, dessen Strommenge gemessen wird, sobald Licht auf das Solarmodul fällt. Um keinen Stromschlag zu riskieren, müssen während der Messung unbedingt Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, da ein extrem hoher Stromfluss in den Modulen herrscht.

L wie...

Laderegler: Laderegler stellen eine Art „Schaltzentrale“ zwischen Solarmodulen, -speicher und Verbrauchern dar. Sie dienen dem Schutz des Akkus, indem sie die Ladevorgänge überwachen und dafür sorgen, dass gewisse Grenzspannungen eingehalten werden und es zu keiner Überladung oder Tiefentladung kommt.

Leerlaufspannung: Leerlaufspannung bezeichnet die Spannung eines Photovoltaikmoduls, wenn kein Verbraucher angeschlossen ist – also wenn kein Strom abgegeben wird. Es handelt sich um die maximale Spannung eines Moduls und wird als UOC in Volt [V] angegeben. Während der Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage werden die Leerlaufspannungen einzelner Module oder ganzer Modulstränge gemessen.

Leistungstoleranz: Obwohl Solarmodule in großen Mengen industriell gefertigt werden, ist eine Differenz zwischen der in den Datenblättern angegebenen Nennleistung und der tatsächlichen Leistung nicht ausgeschlossen. Die entsprechenden Minder- und Mehrleistungen der Module werden als Leistungstoleranz bezeichnet und in Prozent angegeben. Üblich sind sowohl positive als auch negative Leistungstoleranzen von bis zu drei Prozent.

Lichtbogen: Lose hängende Kabel oder Leiterbrüche können bei einer PV-Anlage zu sogenannten Lichtbögen führen. Es handelt sich dabei um eine Entladung von Gasen zweier Elektroden, die sich in einem gewissen Abstand zueinander befinden. Durch die Verdampfung der Elektrodenenden entsteht ein Metalldampfplasma, welches die Luft elektrisch leitfähig macht. Als Folge kann ein Kurzschluss oder sogar ein Brand entstehen.

M wie...

Maximum Power Point / MPP / MPP Tracker: MPP st.eht für „Maximum Power Point“ und bezeichnet zu Deutsch den „Punkt der größten Leistung“. Der MPP-Tracker überwacht andauernd die von den Solarmodulen produzierte Strommenge. Auf dieser Grundlage berechnet er den MPP immer wieder neu. Um die höchstmögliche Leistung und den besten Stromertrag zu erzielen, wird stets der MPP angestrebt. Bei netzgekoppelten Anlagen ist der MPP-Tracker meist im Solar-Wechselrichter verbaut.

Megawattstunde: Eine Megawattstunde (MWh) ist eine Maßeinheit für Energieerzeugung und -verbrauch. Eine Megawattstunde entspricht der Energiemenge, die bei einer Leistung von einem Megawatt in einer Stunde umgesetzt wird. Sie wird häufig in der Industrie oder anderen Bereichen genutzt, in denen sehr große Mengenelektrischen Stroms ermittelt werden. Eine MWh entspricht 1.000 Kilowattstunden (kWh) oder 1.000.000 Wattstunden (Wh).

Mismatch: Mit dem englischen Begriff Mismatch wird ein Leistungsverlust bezeichnet, der unter anderem durch Unterschiede in der Neigung, Leistung, Ausrichtung oder den Fabrikaten der PV-Module entstehen kann. Um einen Mismatch zu verursachen, müssen die Unterschiede stets in einem Strang auftreten. Beispiel: sind Module mit unterschiedlicher Leistung in Reihe geschaltet, so begrenzt das Modul mit der geringsten Leistung die Leistung der gesamten PV-Anlage.

Modulstring: Werden Solarmodule in Reihe geschalten, so entsteht ein sogenannter Modulstring. Der Begriff gilt ebenso für die in Reihe geschalteten Solarzellen innerhalb der Module. Durch den in sich geschlossenen Stromkreis wird ein optimaler Spannungsbereich erreicht, wodurch Energieverluste der Anlage minimiert werden. Unterliegen einzelne Module jedoch einer Verschattung, so führt dies zu einem Leistungsverlust der gesamten Anlage. In solchen Fällen können spezielle Leistungsoptimierer helfen, die Verluste weitgehend zu verhindern.

Modulwirkungsgrad: Der Wirkungsgrad eines Solarmoduls gibt an, wie viel der einfallenden Strahlungsleistung vom Solarmodul in elektrischen Strom umgewandelt werden kann. Der Wirkungsgrad wird dabei in Prozent angegeben. Je höher der Wert, desto größer die Menge an Sonnenlicht, die in Solarstrom umgewandelt wurde. Monokristalline Module haben einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von etwa 16 bis 22 Prozent, polykristalline Solarmodule liegen bei ca. 14 bis 20 Prozent.

Monokristallines Solarmodul: Monokristalline Solarmodule bestehen aus monokristallinen Solarzellen, die aus dem chemischen Halbleiter Silizium hergestellt werden. Die Panels punkten mit einer hohen Rendite, die aus ihrem großen Wirkungsgrad resultiert. Außerdem benötigen sie weniger Dachfläche, was sich wiederum positiv auf den Ertrag der PV-Anlage auswirkt. Durch diese Vorteile und ein aufwendiges Herstellungsverfahren liegen monokristalline Module preislich höher als beispielsweise polykristalline Module. Optisch fallen sie durch ihre dunkelblau bis schwarze Oberfläche auf.

N wie...

Neigungswinkel: Der Neigungswinkel bestimmt, in welchem Winkel die Sonnenstrahlen auf die Solarmodule treffen. Die höchsten Erträge erzeugt eine PV-Anlage, wenn das Sonnenlicht senkrecht (also im 90 Grad Winkel) auf die Module trifft. Da die Sonne ihren Stand jedoch im Tages- bzw. Jahresverlauf ändert, sollte der Aufstellwinkel so gewählt werden, dass er im Jahresdurchschnitt der optimalen Dachneigung am nächstenkommt. Eine weitere Rolle spielt zudem noch der jeweilige Breitengrad. In Deutschland hat sich bei klassischen Aufdachanlagen ein Winkel zwischen 30 und 40 Grad bewährt, um im Jahresverlauf die höchsten Erträge zu erzielen.

Nennleistung: Die Nennleistung gibt an, welche maximale Leistung ein PV-Modul unter Normalbedingungen erbringen kann. Diese Herstellerangabe wird in Wattpeak (Wp) angegeben, wobei das englische „peak" hier für „Spitze" steht. Die Nennleistung wird unter Standard Test Bedingungen (STC = Standard Test Conditions) ermittelt, weshalb die tatsächlichen Erträge eines Solarmoduls vom angegebenen Wert abweichen können. Dabei sind niedrigere, aber auch höhere Erträge möglich, z.B. wenn sehr hohe Sonneneinstrahlung mit niedrigen Temperaturen einhergeht.

Netzanschluss / Netzanschlusspunkt: Bei netzgekoppelten Photovoltaikanlagen kann der mit der PV-Anlage erzeugte Solarstrom in das Stromnetz des Netzbetreibers eingespeist werden. Dazu ist ein Netzanschluss nötig, der als Verbindung der Leitungen im Haushalt mit denen des Energieversorgers dient.
Der Netzanschlusspunkt definiert die Stelle, an der der Netznutzer mit dem Energienetz verbunden ist, wenn Strom in das öffentliche Netz eingespeist oder daraus bezogen wird.

Netzbetreiber: Als Netzbetreiber werden üblicherweise die Energieversorgungsunternehmen (EVU) bezeichnet. Neben der Energieversorgung sind die Netzbetreiber auch für die Abnahme des ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstroms und die Auszahlung der jeweiligen Einspeisevergütung an die Anlagenbetreibenden verantwortlich.

Notabschaltung: In bestimmten Fällen, zum Beispiel regulär während einer Wartung oder im Notfall bei einem Brand, kann eine Notabschaltung der PV-Anlage nötig sein. Zu diesem Zweck wurden sogenannte Brandfallabschaltungen entwickelt. Ziel ist es, eine Solaranlage sofort spannungsfrei schalten zu können und damit größere Schäden zu vermeiden.

Notstrom / Notstromfunktion: Viele Stromspeicher verfügen bereits über eine Notstromfunktion. Diese ermöglicht es, im Falle eines Stromausfalls, den im Speicher vorhandenen Solarstrom zu verbrauchen, bis der Akku vollständig entladen ist. Eine weitere Erzeugung von Solarstrom ist allerdings dann nicht mehr möglich. Hierzu wäre ein solar aufladbarer Stromspeicher nötig, der bei einem Netzausfall ein komplett autarkes Heimstromnetz aufbaut.

P wie...

PAC: Misst man die aktuelle Menge an Wechselstrom, der durch eine PV-Anlage produziert wird, so nennt man diesen Wert auch PAC-Wert. PAC steht für augenblickliche Leistung (kurz: P) des erzeugten Wechselstroms (kurz: AC). Der mit der Einheit „Watt“ angegebene Wert wird hinter dem Wechselrichte gemessen und kann eine Information zur aktuellen Solarstromproduktion geben.

Pacht. Bezeichnet wird hierbei ein Verhältnis zwischen zwei Parteien, bei dem einer Partei die Nutzung des Eigentums der anderen Partei gegen ein Entgelt gewährt wird. Der Verpächter erhält vom Pächter ein Nutzungsentgelt. Dieser erhält dafür die Rechte an allen Erträgen, die er mit dem Pachtobjekt erwirtschaftet. Im Zusammenhang mit Photovoltaik geht es bei der Pacht meist um ein Dach. Der Pächter zahlt einen festen monatlichen Betrag und darf die Erlöse und den Solarstrom komplett für sich behalten. Als Beispiel für dieses Modell lässt sich unsere JES.Solarflat nennen.

Parallelschaltung: Hierbei handelt es sich um einen Begriff aus der Elektrotechnik, der die Verbindung mehrerer elektrischer Elemente bezeichnet. Durch die Verbindung der gleichnamigen Pole der jeweiligen Elemente miteinander, entsteht ein Schaltkreis. Im Kontext mit Photovoltaik wird zwischen Reihen- und Parallelschaltung unterschieden. Parallel geschaltete Solarmodule beeinflussen sich nicht gegenseitig in ihrer Leistung. So wird eine Verschattung auf einem Modul durch die Leistung der anderen Solarmodule kompensiert. Dafür ist die Parallelschaltung jedoch teurer in der Anschaffung und aufwändiger zu realisieren. Die Reihenschaltung ist einfacher umzusetzen, hat aber oft eine geringere Gesamtleistung der Anlage zur Folge. Das liegt darin begründet, dass bei der Reihenschaltung ein verschattetes Modul alle anderen Module negativ beeinflussen kann.

Performance Ratio: kurz: PR. Dies ist ein Wert, welcher die Leistung einer Solaranlage beurteilt. Man berechnet diesen, indem man den tatsächlich erzeugten Gleichstrom der Anlage ins Verhältnis zum möglichen Ertrag setzt. Der daraus errechnete Quotient wird in Prozent umgerechnet und gibt das Leistungsverhältnis der Solaranlage an. Wird dieser Wert regelmäßig überprüft, so können potenzielle Fehlfunktionen der Anlage erkannt werden.

Pfetten: Diese waagerechten Träger gehören zu den wichtigsten Struktur-Bestandteilen eines Dachs. Je nach Lage unterscheidet man First-, Mittel- und Fußpfetten. Ein Pfettendach setzt die Dachträger als Zwischenkonstruktion ein. Darauf werden die sogenannten Sparren rechtwinklig angeordnet. Pfettendächer sind für die Installation einer PV-Anlage gut geeignet, da die Montagesysteme auf den stabilen Pfetten besonders unkompliziert installiert werden können.

Photovoltaik: Hier handelt es sich um den Begriff für eine Methode, mit der Lichtenergie – das Sonnenlicht – mittels Solarzellen direkt in elektrische Energie umgewandelt wird. Der Begriff leitet sich aus den Worten „Photo“ (griechisch „phos“ für Licht ab) und „Volt“ (Maßeinheit für elektrische Spannung, nach Alessandro Volta) ab. Photovoltaik ist ein Teil der Solartechnik, die neben der Stromerzeugung noch weitere technische Nutzungsmöglichkeiten für Sonnenenergie beinhaltet. 

Photovoltaikanlage: Kurz PV-Anlage. Eine Photovoltaikanlage besteht aus einer Vielzahl an Photovoltaikmodulen. Innerhalb dieser Module befinden sich Solarzellen, die die Sonnenenergie aufnehmen und in elektrische Energie umwandeln. Bei dem im Modul erzeugten Strom handelt es sich um Gleichstrom. Im Hausnetz sowie im öffentlichen Stromnetz fließt allerdings Wechselstrom. Damit der Gleichstrom aus dem Solarmodul in Wechselstrom umgewandelt werden kann, wird ein sogenannter Wechselrichter benötigt. Den selbst erzeugten Sonnenstrom können Sie nun direkt in Ihrem Zuhause nutzen. Hat Ihre Solaranlage mehr Strom produziert, als Sie benötigen, so können Sie diesen mithilfe eines Stromspeichers zu einem späteren Zeitpunkt nutzen, z.B. an weniger sonnigen Tagen im Winter oder nachts. Zudem haben Sie die Möglichkeit, überschüssigen Strom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen.

Photovoltaikmodul: Eine Photovoltaikanlage besteht aus einer Vielzahl an Photovoltaikmodulen. Innerhalb dieser Module befinden sich Solarzellen, die die Sonnenenergie aufnehmen und in elektrische Energie umwandeln.
Auf diese Weise produzieren sie umweltfreundlichen Solarstrom. Gängig sind heute vor allem die poly- und monokristallinen Module, deren Solarzellen im Regelfall aus Silizium hergestellt werden.

Polykristallines (multikristallines) Solarmodul: Polykristalline Module werden aus dem chemischen Halbleiter Silizium produziert. Durch ein vereinfachtes Herstellungsverfahren weisen die Zellen einen etwas geringeren Reinheitsgrad auf. Das hat wiederum einen geringeren Wirkungsgrad zur Folge, wodurch auch der Preis niedriger ausfällt. Aufgrund ihres guten Preis-Leistungsverhältnisses sind polykristalline Solarmodule derzeit die am häufigsten installierte Modulart. Im Gegensatz zu den dunkelblauen bis schwarzen monokristallinen Modulen schimmert die polykristalline Variante bläulich.

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Reflexionsstrahlung: Auch indirekte Strahlung genannt, ist sie ein wichtiger Bestandteil der sogenannten Globalstrahlung. Wie der Name schon ausdrückt, trifft die Reflexionsstrahlung nicht direkt auf die Solarmodule, sondern wird vorher von anderen Gegenständen (Hauswände, Fenster, Schneeflächen...) reflektiert und im Anschluss auf die Module umgeleitet. Dabei gilt: Je heller die reflektierende Fläche, desto stärker werden die Sonnenstrahlen von ihr reflektiert. Als Folge kann es zu deutlichen Ertragssteigerungen der PV-Anlage kommen.

Reihenschaltung: Hierbei handelt es sich um einen Begriff aus der Elektrotechnik, der die Verbindung mehrerer elektrischer Elemente bezeichnet. Im Kontext mit Photovoltaik wird zwischen Reihen- und Parallelschaltung unterschieden. Für die Reihenschaltung ist wenig Material und Aufwand nötig, was die Verkabelung in der Regel sehr einfach macht. Die Module werden auf dem Dach direkt miteinander verbunden und der erzeugte Solarstrom wird mit einem Solarkabel zum Wechselrichter geleitet. Ein Nachteil der Reihenschaltung ist jedoch, dass jedes Solarmodul auf die Leistung der anderen Module Einfluss nimmt. Wird also beispielsweise ein Solarmodul verschattet, so kann die Leistung des ganzen Strangs sinken. Dieser Effekt kann durch Bypass-Dioden reduziert und der Ertrag damit stabilisiert werden.

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Schneelast: Vor der Installation einer PV-Anlage muss geprüft werden, ob die Tragkraft eines Dachs auch dann sichergestellt ist, wenn besonders starke Schneefälle auf das Dach treffen. Hierbei wird von pauschalen Schneelasten ausgegangen, wozu Deutschland regional in unterschiedliche Schneelastzonen aufgeteilt wird. Einfluss auf die Berechnungen haben u.a. die geografische Lage die Höhe über dem Meeresspiegel und die in der jeweiligen Schneelastzone üblichen Witterungsbedingungen.

Schwachlichtverhalten: Dieser Wert sagt aus, wieviel Strom ein Solarmodul trotz schlechter Lichtverhältnisse erzeugen kann. Dies ist z.B. von Bedeutung, wenn es zu sehr starker Bewölkung kommt. Abhängig ist das Schwachlichtverhalten der Module vor allem von deren Wirkungsgrad, da dieser bei idealen Verhältnissen - also einer sehr hohen Sonneneinstrahlung - berechnet wird. Es gilt: Je höher der Wirkungsgrad, desto mehr Sonnenenergie kann auch bei schwachen Lichtverhältnissen in Solarstrom umgewandelt werden.

Silizium/Silicium: Hierbei handelt es sich um ein chemisches Element in Form eines natürlich vorkommenden Halbmetalls. Es weist sowohl Eigenschaften von Metallen als auch von Nichtmetallen auf. Silizium gilt somit als Elementhalbleiter, der für die Produktion von Solarzellen eingesetzt wird. Bei der Herstellung von PV-Modulen wird zwischen kristallinem Silizium und amorphem Silizium unterschieden. Für die Herstellung von poly- und monokristallinen Solarzellen wird hauptsächlich kristallines Silizium eingesetzt, während das amorphe Silizium für Dünnschichtmodule verwendet wird.

Solaranlage: Grundsätzlich bezeichnet der Begriff Solaranlage jede Anlageform, die es durch spezielle Technik ermöglicht, die Sonnenstrahlung in eine andere Energieform umzuwandeln, um sie für Menschen nutzbar zu machen. Dabei dominieren zwei Arten von Solaranlagen: Photovoltaik-Anlagen erzeugen Strom, indem Solarenergie in elektrische Energie (Solarstrom) umgewandelt wird. Wärme hingegen wird durch sogenannte Solarthermie-Anlagen gewonnen. Hierbei wird die Solarenergie in Wärmeenergie umgewandelt, welche zur Warmwasserversorgung beiträgt. Beide Varianten machen sich dabei die Sonnenenergie zu Nutze, weshalb umgangssprachlich für beides der Begriff "Solaranlage" genutzt werden kann.

Solarbatterie: (siehe auch Stromspeicher) Solarbatterien/Solarakkumulatoren/Solarakkus sind Speicher, die erzeugte elektrische Energie speichern und zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt wieder in Form von elektrischer Energie abgeben können. Im Zusammenhang mit PV-Anlagen werden sie genutzt, um die Eigenverbrauchsquote zu erhöhen und weniger Strom vom Netzanbieter beziehen zu müssen.

Solarfassade: Als solche werden Gebäudefassaden bezeichnet, die mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sind. Sie bieten den Vorteil, dass zusätzliche Flächen für solare Nutzung verwendet werden können. Vor allem Gewerbeobjekte oder Wolkenkratzer bieten hierfür beträchtliche Flächen. Da allerdings die suboptimalen Neigungswinkel und Ausrichtungen bei Solarfassaden einen geringeren Wirkungsgrad zur Folge haben, benötigen sie grundsätzlich mehr Fläche, um die gleiche Leistung wie eine Aufdachanlage mit optimalen Einstrahlungsbedingungen zu gewinnen. Durch ihre Standorte wirkt sich wiederum die diffuse Strahlung besonders günstig aus.

Solardachziegel: Auch als Solarziegel bezeichnet, gelten sie als optisch attraktive Alternative zu herkömmlichen Photovoltaikmodulen und zählen zu den sogenannten gebäudeintegrierten PV-Varianten (BIPV = building-integrated photovoltaics). Als Alternative zur klassischen Aufdachanlage werden diese speziellen Dachziegel, in die die Solarzellen bereits integriert sind, zum Eindecken des Dachs genutzt. Leider ist der Wirkungsgrad der meisten Modelle noch recht niedrig und die Kosten hoch.

Solarenergie: Dieser Begriff bezeichnet die Energie, die von der Sonne ausgeht und auf der Erde ankommt. Sie wird in Watt pro Quadratmeter (W/m²) gemessen. Durch Solartechnik - in diesem Fall Photovoltaikanlagen - kann diese Energie in Solarstrom (= elektrische Energie) umgewandelt und anschließend genutzt werden.

Solargenerator: Die Solarmodule einer Solaranlage werden in der Regel als Solargenerator bezeichnet. Der Begriff „Generator“ stammt aus dem Lateinischen bedeutet „Erzeuger". Die Module sind für die Umwandlung der Solarenergie in Solarstrom zuständig, weshalb sie dem Grundprinzip eines klassischen Generators entsprechen.

Solarkabel: Sie werden auch Photovoltaikkabel oder PV-Kabel genannt und sind für den Transport des erzeugten Solarstroms verantwortlich. Sie sorgen für die Verbindung der einzelnen Solarmodule und anderer elektronischer Komponenten der PV-Anlage untereinander. Solarkabel sind speziellen Anforderungen ausgesetzt; daher sollten sie sehr gut isoliert, witterungsbeständig, halogen- und säurefrei sein. Auch der Durchmesser und die Länge der Solarkabel sind von Relevanz. Denn je dünner und länger die Kabel sind, desto mehr Kabelverluste können entstehen.

Solarmodul: (siehe auch Photovoltaikmodul)  Eine Photovoltaikanlage besteht aus einer Vielzahl an Photovoltaikmodulen. Innerhalb dieser Module befinden sich Solarzellen, die die Sonnenenergie aufnehmen und in elektrische Energie umwandeln.
Auf diese Weise produzieren sie umweltfreundlichen Solarstrom. Gängig sind heute vor allem die poly- und monokristallinen Module, deren Solarzellen im Regelfall aus Silizium hergestellt werden.

Solarpotential: Anhand dieses Wertes lässt sich ermitteln, wieviel Solarenergie an einem bestimmten Punkt auf die Erde trifft und welche potenziellen Erträge durch die Installation einer PV-Anlage an diesem Punkt erzielt werden können. Dabei müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Dazu zählen u.a. die durchschnittliche regionale Globalstrahlung, lokale Verschattungen und die Neigung und Ausrichtung des Dachs.

Solarthermie: Ebenso wie PV-Anlagen wandeln Solarthermieanlagen (thermische Anlagen) Sonnenenergie in nutzbare Energie um. Sie gewinnen aus dem Sonnenlicht Wärme für die Warmwasserbereitung. Das erwärmte Brauchwasser kann dann zum Heizen und/oder zum Duschen, Waschen, Spülen usw. verwendet werden.

Solarzelle: Eine Solarzelle wandelt einstrahlende Solarenergie in elektrische Energie um. Mehrere Solarzellen zusammengeschaltet ergeben ein Solarmodul, mehrere Solarmodule eine Photovoltaikanlage. Die meisten der heute verwendeten Solarzellen besteht dabei aus poly- und monokristallinem Silizium. Durch zwei übereinandergelegte Siliziumschichten entsteht ein elektrisches Feld und somit Strom. Dieser wird über Metallkontakte weitergeleitet, die an den Solarzellen angebracht sind.

Sparren: Als ein Teil der Dachkonstruktion sind die Sparren für die Ermittlung der maximalen Dachlast von Relevanz. Als Träger der Dachhaut verteilen sie die auf ihnen liegenden Lasten gleichmäßig auf andere Bauteile. Sie verlaufen in der Regel zwischen First und Traufe.

Strang: Im Englischen „String“ genannt, bezeichnet dieser Begriff die Reihenschaltung sowohl bei der Installation der Solarmodule, als auch die der Solarzellen innerhalb eines Moduls.

Strom-Cloud: Abgeleitet aus dem englischen Wort „cloud“ für „Wolke“, bezeichnet dieser Begriff eine Art Datenwolke, in der Daten virtuell gespeichert und zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder abrufbar sind. Der Begriff Strom-Cloud lässt vermuten, dass es möglich wäre, Strom in eine Cloud einzuspeisen und diesen zu einem späteren Zeitpunkt zu verbrauchen. In der Realität sieht das wie folgt aus: die Anlagenbetreibenden speisen einen Teil ihres produzierten Solarstroms ins öffentliche Netz ein. Diese Einspeisung wird vom entsprechenden Cloud-Anbieter registriert, der dem Anlagenbetreibenden die Menge an eingespeistem Solarstrom gutschreibt. Somit verbrauchen die Anlagenbetreibende später nicht den selbst eingespeisten Solarstrom, sondern profitieren lediglich von einer Art Stromguthaben, welches sie durch die Einspeisung aufgebaut haben.

Stromspeicher: Auch Solarspeicher, Batteriespeicher oder Photovoltaik-Speicher genannt, ermöglicht es diese Komponente, erzeugten und nicht direkt verbrauchten Solarstrom zu speichern. Auf diese Weise kann der Solarstrom auch dann verbraucht werden, wenn die Solaranlage gerade keinen produziert, z.B. nachts oder an sonnenarmen Tagen. Infolgedessen steigt der Eigenverbrauch, weil weniger Strom aus dem öffentlichen Netz gekauft werden muss. Dadurch reduziert sich die Abhängigkeit vom Stromanbieter und steigenden Strompreisen.

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Tagesgang: Hierbei handelt es sich um eine relevante Größe, die angibt, wie sich die Leistung einer PV-Anlage im Tagesverlauf entwickelt. Zu berücksichtigen sind dabei unterschiedliche Parameter, wie z.B. die Sonneneinstrahlung, mögliche Verschattungen, Ausrichtung und Neigung des Dachs. Der Tagesgang ist die Basis für verschiedene Berechnungsmodelle, mit denen der Jahresstromertrag einer Solaranlage ermittelt werden soll.

Temperaturkoeffizient: Dieser Wert ist eine wichtige Größe zur Beurteilung der Qualität eines PV-Moduls und sagt aus, in welchem Maß sich die Leistung eines Moduls reduziert, wenn sich die Umgebungstemperatur um ein Grad Kelvin/Celsius erhöht. Generell sinkt die Leistungsfähigkeit mit steigenden Temperaturen, daher sollten Sie auf einen möglichst niedrigen Temperaturkoeffizienten achten. Um Leistungsverluste weiter zu reduzieren, sollten die Module ausreichend gekühlt werden. Dafür sorgt die sogenannte Hinterlüftung.

Tracker: Diese elektrischen Geräte sammeln Informationen verschiedenster Art und stellen sie dem Anwender zur Verfügung. Im PV-Kontext kommen zwei verschiedene Varianten zum Einsatz:

1. Tracker zur Nachführung: Sogenannte Solartracker haben die Aufgabe, die Module hinsichtlich ihrer Ausrichtung und Position so zu führen, dass sie immer in einem optimalen Winkel zur Sonne stehen. Dies kann die Erträge deutlich erhöhen. Nachführung bedeutet, dass die Module auf vertikal und horizontal verstellbare Gestelle montiert werden und im Betrieb dann mit einem Elektromotor angetrieben und bewegt werden. Diese Solartracker finden bei sehr großen PV-Anlagen (Freiflächenanlagen) und gelegentlich auch auf Flachdächern Verwendung.

2. MPP-Tracker zur Steuerung der Spannung: Sie haben die Aufgabe, die Spannung der Module zu steuern. Hierbei werden variierende Strommengen aus dem produzierten Strom entnommen und geprüft, wie hoch die momentane Leistung bei der derzeitigen Spannung ist. In der Folge wird der Stromwert entsprechend angepasst.

Trapezblech: Um große Dächer von Schuppen, Ställen oder gewerblich genutzten Hallen abzudecken, werden häufig Trapezbleche genutzt. Im Gegensatz zu anderen Blechen ist seine Stirn trapezförmig gehalten, weshalb das Trapezblech stabiler ist und größere Lasten tragen kann (wie z.B. im Winter größere Schneemengen). Weist das Trapezblech eine ausreichende Dicke auf, so kann mit Hilfe spezieller Halterungen auch problemlos eine PV-Anlage darauf errichtet werden, um Strom durch erneuerbare Energien zu erzeugen. Die Montage kann entweder durch nachträglich an das Blech angepasste Schienen und Schrauben erfolgen oder durch vorgefertigte Halterungen direkt am Trapezblech.

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Umsatzsteuer: Erfahre alles steuerlichen Betrachtung von PV-Anlagen in unserem Blogbeitrag: NEU! Steuerliche Neuerungen für Photovoltaik (jes-group.com)

Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV):  Wenn ein Gebäude neben dem Stromnetz noch mit einer Sekundärstromquelle verbunden ist, um Stromausfälle zu verhindern, dann ist eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) gewährleistet. Dabei wird die Stromversorgung bei Spannungsschwankungen oder Netzausfällen automatisch und innerhalb weniger Millisekunden auf einen Batteriebetrieb umgestellt. In Bereichen, in denen ein längerer Stromausfall katastrophale Folgen haben könnte, ist eine USV alternativlos, beispielweise in Kliniken, Einsatzleitstellen oder Rechenzentren.

V wie...

Verknüpfungspunkt: Auch Netzanschlusspunkt genannt, bezeichnet dieser Begriff den Punkt, an der die PV-Anlage auf der Wechselstromseite (AC) an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wird. Sofern das Grundstück bereits an das öffentliche Netz angeschlossen ist, entspricht bei kleineren Anlagen bis 30 kWp der Verknüpfungspunkt dem herkömmlichen Hausanschluss. Der Netzbetreiber kann allerdings auch einen anderen Verknüpfungspunkt zuweisen, wenn dieser für ihn wirtschaftlich oder technisch besser geeignet ist. Die Mehrkosten in diesem Fall trägt der Netzbetreiber.

Verschattung: Schatten, die auf die Photovoltaikmodule oder einzelne Solarzellen fallen, werden Verschattung oder Abschattung genannt. Als Ursache für ihre Entstehung gelten Bäume, andere Gebäude, Schornsteine, Antennen und ähnliches. Nach Möglichkeit sollten Verschattungen weitestgehend vermieden werden, da sie großen Einfluss auf die Leistung der Solarmodule haben. Wichtig ist, bereits bei der Planung der PV-Anlage potenzielle Verschattungen mit einzuberechnen.

Volleinspeisung: Man spricht von einer Volleinspeisung, wenn der gesamte Strom, der durch eine PV-Anlage produziert wird, ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird und der Anlagenbetreiber keinen Strom zum Eigenverbrauch entnimmt.

W wie...

Wallbox: Hierbei handelt es sich um eine Form der Elektroladesäule, die vor allem in Privathaushalten zum Einsatz kommt und es ermöglicht, ein Elektrofahrzeug direkt vor Ort mit Strom zu laden. In Verbindung mit einem Stromspeicher lohnt sich eine Wallbox für Besitzer einer PV-Anlage in mehrfacher Hinsicht: ein Teil des selbst produzierten Solarstroms wird für die „Betankung“ des E-Autos genutzt, wodurch sich der Eigenverbrauch erhöht und bares Geld gespart werden kann. Auch die Suche nach einer öffentlichen Ladestation entfällt.

Wandler: Diese Komponente dient dazu, physikalische Größen umzuwandeln, um sie kompatibel mit unterschiedlichen Bauteilen und Geräten zu machen. Bei der Stromerzeugung durch eine PV-Anlage steht dieser Strom zunächst als Gleichstrom zur Verfügung, wird im Haushalt jedoch als Wechselstrom benötigt. Aufgabe des Wandlers ist es, den Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom umzuwandeln. Bei einer Solaranlage wird dies durch den Wechselrichter vollzogen.

Wartungsvertrag: Dieser rechtlich bindende Vertrag wird zwischen dem Anlagenbauer und dem Betreiber einer PV-Anlage geschlossen. Obwohl die Anlagen üblicherweise recht wartungsarm sind, bieten regelmäßige Wartungen den Vorteil, Erträge und Garantieansprüche langfristig zu sichern. Ziel ist es, eventuelle Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen, um Ertragsverluste zu vermeiden bzw. frühzeitig zu beheben.

Watt / Wattpeak (Wp): Die Angabe der elektrischen Leistung einer PV-Anlage erfolgt in Watt (W) bzw. Wattpeak (Wp). Das kleine „p“ steht für den englischen Begriff „peak“ und definiert die mögliche Spitzenleistung, die die Anlage erzielen kann. Sie wird unter strengen standardisierten Testbedingungen (STC) gemessen und entspricht nicht zwingend der real erzielten Leitung.

Wechselrichter (engl. Inverter): Hierbei handelt es sich um eine der Hauptkomponenten einer PV-Anlage. Aufgabe des Wechselrichters ist die Umwandlung des durch die Solarmodule produzierten Gleichstroms in haushaltsüblichen Wechselstrom. Zusätzlich sorgt der Wechselrichter für die Stromeinspeisung ins öffentliche Netz, die Überwachung wichtiger Anlagenparameter sowie die Trennung der Anlage vom Netz, falls es hier zu Störungen oder Überspannungen kommt.

Wechselstrom: Wechselstrom (AC) ist Strom, bei dem sich die Richtung des Stromflusses stetig ändert. Das Gegenteil ist Gleichstrom (DC), der immer in die gleich Richtung fließt. Aus diesem Grund muss der von einer PV-Anlage erzeugte Gleichstrom zunächst von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden, denn nur dieser kann von elektronischen Geräten genutzt oder in das öffentliche Netz eingespeist werden. Es ist die am häufigsten verwendete Art von Strom, da er leicht in verschiedene Frequenzen und Spannungen umgewandelt werden kann. In Deutschland kommt in der Regel Wechselstrom mit einer Richtungsänderungsfrequenz von 50 oder 60 Hertz zum Einsatz.

Windlast: Neben der Schneelast ist auch die Windlast für die Sicherheit einer Photovoltaikanlage relevant. Sie sagt aus, wie hoch der Sog ist, der durch Wind auf das Dach und die Solarmodule ausgeübt wird. Die Windlast sollte daher bei der Planung der Anlage einberechnet werden. Ähnlich wie bei der Schneelast wird Deutschland dabei in mehrere Windlastzonen unterteilt.

Wirkungsgrad: Dieser gibt an, wie hoch das Verhältnis zwischen zugeführter und abgegebener Energie einer PV-Anlage ausfällt, d.h. wie viel der einstrahlenden Solarenergie letzten Endes in elektrische Energie umgewandelt wird. Diese Werte werden ins Verhältnis gesetzt. So ergibt sich ein prozentualer Wert, der PV-Wirkungsgrad. Dieser ist von vielen Faktoren abhängig, z.B. Ausrichtung und Neigungswinkel der Module, Verschattungen etc.

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Zweirichtungszähler: Ein Zweirichtungszähler - auch Zwei-Wege-Zähler - ist eine moderne Form des Stromzählers. Ein Zweirichtungszähler misst dabei die in das öffentliche Netz eingespeiste Menge Strom und die aus dem öffentlichen Netz bezogene Menge Strom. Dadurch kombiniert ein Zweirichtungszähler sowohl die Aufgaben eines Einspeisezählers als auch die eines Bezugszählers. Auf diese Weise lassen sich der Eigenverbrauch und der Ertrag einer Solaranlage genau beziffern und ermöglichen eine unkomplizierte und fehlerfreie Abrechnung.

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